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Unser Auge vom Wechsel____| |
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Radiophone Arbeit, ORF Kunstradio, 2005 Das Hörstück führt uns durch sehr unterschiedliche akustische Räume:
wie im Leben Schmerz und Freude, Glück und Unglück, Krieg und Frieden,
Beschleunigung und Verlangsamung, Schlaf und Wachzustand, Sprechen und
Schweigen - die Liste wäre endlos fortzusetzen -, einander abwechseln
und unterschiedliche Empfindungen auslösen, inszeniert dieses Stück
ebenso alternierende Erlebnisqualitäten: Petra Ganglbauer sucht nun diese eigenartigen Dynamiken zu abstrahieren: Sie nennt die beiden differenten Qualitäten Immersion und Release. Die Autorin dankt in diesem Zusammenhang für akustische Zugaben von Karin Lerch-Heilegger, die über die ehemalige Stadt des Kindes in Wien erzählt, Josef Ondracek, der Geräuschaufnahmen aus Asien zur Verfügung stellte und Peter Waugh für die Lesung von Gedichten. All dies wurde in die Radioarbeit eingearbeitet. Das Bildmaterial für das Internet ist von Petra Ganglbauer, Josef Ondracek (beide: Fotos) und Peter Waugh (Grafik). Was an Klangquellen herangezogen wurde, sind u.a. Naturinstrumente, wie der so genannte Waldteufel aus Indonesien, das Schwirrholz aus Australien, Nachrichtenschnipsel, akustische Aufnahmen oder Filmmaterial, Gedichte usw. Mit Hilfe dieser spezifischen Ausgangsqualitäten sucht die Autorin Räume der Verstrickung und Räume der Befreiung zu schaffen, jenen sinuskurvenartigen Entwicklungen gleich, die uns im Leben auch begleiten: Fülle, Leere, Fülle, Leere usw., hier allerdings bisweilen abrupt aufeinander folgend bisweilen fließend ineinander übergehend. Der inhaltlich rote Faden sind Aufnahmen und Gespräche in der ehemaligen Stadt des Kindes in Wien, die in den 70ern von dem Architekten Anton Schweighofer erbaut wurde und der ein sozialpädagogisches Konzept zugrunde lag: sie sollte ein Heim mit einer offenen Lebensstruktur für Pflegekinder sein. 2004 waren tschetschenische Flüchtlinge dort beherbergt, die Autorin unternimmt eine Spurensuche: Vergangenes und Augenblickliches spiegeln einander auf merkwürdige Weise.... links: |________zurück |
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